Mittwoch, 30. Dezember 2020

Nasskaltes Wetter auf der Ruine Gräfenstein bei Merzalben

Gestern hatten wir Lust, uns an der frischen Luft zu bewegen. Das viele Herumsitzen daheim an den Feiertagen macht träge. In der Nacht von Montag auf Dienstag hat es wieder geschneit, aber der Schnee blieb nicht liegen. Ein wenig Sonne in der Mittagszeit lockte uns raus ins Freie. 

Leider hat sich die Sonne schnell wieder hinter grauen Wolken versteckt und so herrschte bei der Wanderung zur Burgruine Gräfenstein bei Merzalben eine düstere Stimmung.



Man kann durch den Ort Merzalben fahren, eine Abzweigung in Richtung Burg nehmen und bis zum Parkplatz unterhalb der Ruine fahren. Von hier aus führt ein kurzer, steiler Fußweg zur Burgruine.


Vom Waldparkplatz aus führt ein steiler Weg hoch zur Burg.


Zwischen den kahlen Bäumen ist die Ruine sichtbar.


Wir stöhnen, weil wir vom vielen Liegen auf der Couch etwas eingerostet sind.


Geschafft, die Mühen des Anstieges haben sich gelohnt. Wir haben die Burg erreicht.

Ein bisschen Geschichte:

Auf einem Bergkegel nahe dem Ort Merzalben thront die Burgruine Gräfenstein. Die Burg wurde vermutlich um 1200 von den Grafen von Leiningen errichtet. Um 1237 wird sie urkundlich erstmals erwähnt. Nach einer wechselvollen Geschichte und mehreren Besitzerwechseln wurde die Burg im Bauernkrieg 1525 zerstört. Zehn Jahre später hat man sie wieder aufgebaut und 1653 wurde sie erneut zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.


Wer die Burgruine zum ersten Mal besucht, der ist erstaunt, durch wie viele Burgtore man gehen muss, um die Mittelburg zu erreichen. Es sind einige steile, gewundene Treppen zu bewältigen, dann hat man den Innenhof erreicht.
















Im Innenhof kann man nach Herzenslust herumlaufen und alles erkunden. Aber Achtung, hier herrscht Stolpergefahr!




Weil das Wetter kalt ist und es drinnen im Turm sehr dunkel ist, wagen wir heute nicht den Aufstieg über die steile Wendeltreppe auf den Turm. Ich habe zuviel Angst vorm Stolpern.

Wir planen, im nächsten Frühling noch einmal hoch zur Burg zu kommen und dann werden wir auch der schönen Aussicht wegen hoch auf den Turm steigen.

Heute gebe ich mich mit dem Ausblick vom Eingang der Mittelburg auf den Ort Merzalben zufrieden.




Meine Tochter friert und so gehen wir zurück zum Auto. Wir passieren wieder einige Torbogen ...




... ehe wir zum Ausgang gelangen. Den Schneemann haben nicht wir gebaut. Vielleicht lang am Morgen hier genügend Schnee für das kleine Bauwerk, aber wir fanden ihn entzückend.







Vorbei an Ruinen von Wachtürmen gehen wir wieder den Weg runter zum Waldparkplatz.

Wir hatten reichlich frische Luft getankt und freuten uns auf einen heißen Kakao daheim.

Dies ist mein letzter Beitrag in diesem Jahr. Wenn wir uns wieder lesen, dann hat das Jahr 2021 begonnen. Kommt alle gut ins Neue Jahr und bleibt gesund!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

2 Kommentare:

  1. Einen richtig tollen Spaziergang habt ihr da gemacht. Wir waren über die Feiertage jeden Tag mindestens 1 Stunde draußen. Nicht immer hat uns die Sonne begleitet. Leider haben wir hier nicht so eine spannende Burgruine.

    Komm gut ins neue Jahr und bleib gesund, liebe Ingrid!

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  2. Das war ein schöner Spaziergang zu der Ruine und der Ausblick ist grossartig! Sogar was Schnee war da sehe ich am Schneemann.
    Interessant ws du berichtest wieder. Ich wüsnche dir und deinen Mann ein gutes und gesundes Jahr 2021!
    Lieben Gruss Elke

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