Es ist Sonntag, der 22. August und von Hochsommer keine Spur zu sehen. Weil es in der Nacht gewittert und geregnet hat, ist es zu ungemütlich, um im Garten zu sitzen. Zumal für diesen Sonntag weitere Regenfälle angekündigt sind.
Wir schnüren morgens nach dem Frühstück die Wanderschuhe und fahren zum Schöntalweiher bei Ludwigswinkel. Dort auf dem Parkplatz vor dem Kiosk am Badestrand wird das Auto geparkt und hier beginnt unsere kleine Wanderung.
Der Schöntalweiher bei Ludwigswinkel im Pfälzer Wasgau. |
Durch einen nassen Wald unter tropfendem Laub schlängelt sich ein schmaler Weg sachte den Berg hoch. Der Boden ist weich wie ein dicker Teppich und das gefällt meinen Knien. Heute bin ich gut in Form.
Es gibt, wie immer im Wald, unterwegs viel zu entdecken.
Zuerst habe ich mich erschrocken, dann aber passe ich besser auf. Denn viele Frösche (ganz kleine und etwas größere) hüpfen auf dem Weg herum. Vielleicht sind auch Kröten dabei, ich kenne mich mit Amphibien nicht gut aus.
Ich fotografiere unterwegs Pflanzen, die ich nicht kenne und möchte sie später daheim bestimmen. Das Ergebnis könnt Ihr in meinem Blog NATUR PUR sehen.
Oben auf dem Berg finden wir Pfifferlinge, die wir mit nach Hause nehmen und sehen eine Burg der Roten Ameisen.
Die Ameisen sind harmlos, wenn man nicht gerade auf ihrer Laufstrecke stehen bleibt. Dann krabbeln sie schon mal die Beine hoch, aber mich hat noch nie eine gebissen. Anders als bei den kleinen Gartenameisen sind sie sehr friedlich.
Eine Ameisenburg. Der obere Teil ist klein im Verhältnis zum unterirdischen Teil, der bis zu 2 Meter in die Tiefe ragen kann. |
Dann sind wir an einem Felsen angekommen und ich muss eine Leiter hoch. Das ist nicht schwer und auch der schmale Weg auf dem Grat lässt sich gut begehen, weil er rechts und links von einem stabilen Geländer gesichert wurde.
Am Felsen, hinter der Leiter, habe ich meinen bemalten Stein abgelegt und hoffe, dass ihn jemand findet und mitnimmt. Das Hobby der painted rocks (bemalte Felsen) habe ich im vorherigen Beitrag vorgestellt.
Wir kommen nach einer Weile an den Aussichtspunkt der Horbachkanzel, einem Sandsteinfelsen.
Ohne viele Worte genießen wir jetzt den herrlichen Ausblick auf den Ort Ludwigswinkel und den umgebenden Wald.
Dann laufen wir zurück zur Leiter, steigen sie hinab und gehen den Weg zurück zum Schöntalweiher. Der Kiosk hat zwar geöffnet, aber wir essen dort nicht, denn wir wollen lieber daheim etwas kochen.
Ich esse einige handvoll von den reifen Brombeeren, die richtig lecker schmecken.
Der Schöntalweiher liegt idyllisch im Tal kurz vor Ludwigswinkel. Das markante Gebäude am Berg war früher ein Müttergenesungsheim und davor ist ein Badestrand, den wir oft mit unseren Kindern aufgesucht hatten.
Es gibt auch einen Badestrand auf der anderen Seite des Weihers am Kiosk. Aber heute möchte niemand ins Wasser, denn dafür ist es nicht warm und sonnig genug.
Ehe wir nach Hause fahren, besuchen wir noch einen Lehrbienen-Stand des örtlichen Imkervereines, der nahe unserem geparkten Auto steht.
Hütte des Imkervereins mit Bienenkästen. |
An den Bienenkästen war richtig viel Leben. Ich habe ausreichend Abstand eingehalten. |
Wir waren froh, dass an diesem Tag das Wetter bis kurz nach der Mittagszeit gehalten hat. Später begann es heftig zu regnen. Dieser Regen hielt bis zum Abend an. Zum Glück waren wir morgens gleich losgezogen, sonst wäre es nichts mit dem geplanten Ausflug geworden.
Liebe Grüße von der Pfälzerin
Da habt ihr mit dem Wetter echt richtig Glück gehabt und eine richtig schöne Wanderung unternommen. Die Bilder sprechen für sich :-) Gerne habe ich dich begleitet, selbst wenn es wirklich nicht nach Sommer sondern eher nach Herbst aussah. Unglaublich.
AntwortenLöschen