Novembertag im Moosbachtal

 

Man merkt deutlich, dass der November fortschreitet. Seit einer Woche regnet es (fast) jeden Tag. Am Freitag habe ich mir vom Hausarzt Antibiotika verschreiben lassen, weil sich nach einer Erkältung eine Entzündung in den Nebenhöhlen festgesetzt hatte.

Als am Samstag endlich mal für kurze Zeit die Sonne schien, sind wir mit dem Enkelkind ins Moosbachtal gefahren und dort ein Stück auf dem Radweg in Richtung Dahn gelaufen.

Weil wir warten mussten, bis Jonas seinen Mittagsschlaf beendet hat, konnten wir erst gegen 15 Uhr losfahren. Bis wir loslaufen konnten, war es mittlerweile 15.30 Uhr geworden.

Auf dem beliebten Radweg entlang der Bahngleise konnten wir trockenen Fußes laufen. Die Luft war angenehm feucht und kühl und tat meinen gereizten Nasenschleimhäuten gut.

Das Kind dufte auf dem Hinweg in der Rückentrage sitzen, aber auf dem Rückweg ist er dann gerne gelaufen.

Wir hatten eine kleine Diskussion. Als ich diese kleinen Pilze fotografierte. Der kleine Jonas benannte sie als Blumen. "Nein," sagte ich, "das sind Pilze". Jonas aber bestand darauf, dass es Blumen seien.

Wenn ich die Natur mit den Augen eines zweijährigen Kindes sehe, dann muss ich zugeben, dass sie wirklich aussehen wie Blumen, oder nicht?

Die nächste Diskussion entstand, als ich an der kleinen Bahnhaltestelle einen von mir bemalten Stein auslegte. Jonas bestand darauf, ihn wieder zu holen und sagte: "Oma, oh weh, Stein vergessen". Er begann zu jammern und natürlich gingen wir hin und holten den Stein zurück. 

Den haben wir dann bei uns daheim in den Garten zu den Steinkäfern gelegt.

Als wir nach einer guten Dreiviertelstunde wieder am geparkten Auto waren, begannen die Nebel im Tal aufzusteigen und die Landschaft wirkte mystisch.

Der Monat November schreitet fort. Nach ersten Frostnächten und vielen Regentagen hat sich die Natur zur Ruhe gesetzt. Nur die Buchen leuchten noch bunt. Sie behalten ihr Laub bis zum Ende des Winters.

Liebe Grüße von der Pfälzerin