Späte Rosen, buntes Weinlaub und Schmunzelgeschichten in Albersweiler

Der letzte Sonntag im Oktober war längst nicht mehr so sonnig wie die anderen Tage der Woche. Dennoch haben wir einen Ausflug gemacht.

Das war auch gut so, denn danach hatten wir nur noch graue Regentage.

In Albersweiler, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße, sind wir auf dem Schmunzelweg durch die Weinberge gewandert. Er beginnt am Ortsrand beim Sportplatz und führt in einer großen Schleife durch die Weinberge.

Wollt Ihr mitwandern? Diesmal ist es keine anstrengende Tour und es gibt viel Schönes zu sehen.

Der Schmunzelclub des Ortes hat die Tafeln am Weg gestaltet und wünscht den Gästen:

"Auf geht's, bleiben Sie auf der heiteren Spur und wandern sie fröhlich und entspannt durch die Flur!"

Hier oben verlassen wir den Schmunzelweg für eine Weile, weil ich einen Abstecher zum Geilweilerhof machen möchte.

Dieses Hofgut war früher im Besitz des Zisterzienserklosters Eußerthal. Schon im Jahr 1184 wurde es erwähnt. Nach einer wechselvollen Geschichte, in der es oft seinen Besitzer wechselte, gehört es heute der Landesverwaltung und es ist eine Rebenzuchtstation hier untergebracht.

Neben Forschungen wird hier auch Wein produziert und verkauft. Schade, am Sonntag war geschlossen. Es ist leider nur an Wochentagen offen.

Auf dem Weg zum Geilweilerhof, der schon zur Nachbargemeinde Siebeldingen gehört, mussten wir noch weiter durch Weinberge wandern.

Wir passierten auch eine Wildruhezone, in der ich blühende Malven zwischen den trockenen Resten der Gräser und Stauden sah.

Ist die Pracht der späten Rosen nicht ein Träumchen?

Alleine für diesen Anblick hat sich der Weg hierher gelohnt.

Wir wandern nun wieder den Berg hoch, bis wir wieder den Schmunzelweg bei Albersweiler erreicht haben.

Im Hintergrund kann man die Brücke der Bundesstraße 10 in Richtung Landau sehen.

Wir sind nun fast wieder im Ort Albersweiler angelangt.

Ich habe nur die schönsten Schmunzelgedichte gezeigt. Nichtpfälzer werden sowieso Probleme mit dem Lesen haben.

Mein Tipp: Nach einem Schoppen Wein versteht man uns Pfälzer richtig gut  und wir Euch auch. Lach ...

Man sieht noch späte Rosenblüten am Rand der Rebflächen.

Früher pflanzten Winzer Rosen als Indikatorpflanzen an ihre Rebzeilen. Zeigten sich an den empfindlichen Rosen erste Anzeichen von Mehltau, konnten sie rechtzeitig die etwas robusteren Rebstöcke davor schützen.

Zwar gibt es immer noch Rosen in den Weinbergen, aber es werden jetzt wohl andere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Immerhin sind sie dekorativ und passen sehr gut zu dem schmucken Weinlaub.

Vielen Dank dafür, dass Ihr mich begleitet habt. 

So lange das Wetter mitspielt, werden wir noch weitere Ausflüge machen und gerne nehme ich Euch mit.

Liebe Grüße von der Pfälzerin