Montag, 18. September 2023

Am Enkelkind-Tag auf dem Spielplatz nebenan

Wir lieben unseren quirligen Enkelsohn. Er wird bald vier Jahre alt und es ist eine Freude zu sehen, wie er die Welt entdeckt.

Beim letzten Oma- und Opa-Tag am Samstag gab es zunächst eine heiße Kissenschlacht im Wohnzimmer. Jonas hüpfte auf der Couch herum und rechts und links saßen wir Großeltern und warfen uns gegenseitig die kleinen Couchkissen zu. Jonas versuchte sie zu fangen und ließ sich bei jedem Treffer mit dem Kissen dramatisch auf die Couch fallen. Dabei jubelte er und sagte: "Noch mehr werfen, noch mehr."

Als wir dann alle drei keine Lust mehr für den Kissenkampf hatten, beschlossen wir, rüber zum Kinderspielplatz zu gehen. Draußen war es sommerlich warm, aber der Himmel war bedeckt. 




Auf dem Gelände einer Kirche hat vor ungefähr 50 Jahren die Gemeinde einen Kinderspielplatz anlegen lassen. Viele Geräte stammen noch aus dieser Zeit, aber es gibt auch neue Spielgeräte. Das Schöne an diesem Platz ist seine Weite und dass er von keinem Zaun eingeengt wird.

Die Grünflächen direkt an der Kirche und unter den Ahorn- und Apfelbäumen werden von Ehrenamtlichen der Kirche regelmäßig gemäht. Die Fläche bei den Spielgeräten muss von Arbeitern der Gemeinde gepflegt werden und diese haben wenig Zeit. Nur etwa dreimal pro Jahr wird hier gemäht.

Die Wildkräuter bilden Samen, die dann vom Wind in unseren Garten geweht werden. Ich kann mir jetzt schon anschauen, welche Kräuter ich demnächst aus meinen Beeten zupfen muss.










An den Ahorn-Bäumen sieht man den nahenden Herbst. Ihre Blätter beginnen sich zu verfärben. Auch hier reifen viele Samen, von denen einige auch bei uns im Garten landen. Ständig zupfe ich die Keimlinge aus.










Dennoch wohne ich gerne in Nachbarschaft dieser 'Wildwiese', denn man kann hier auch viele Insekten beobachten.

Wir leben hier am Ortsrand sehr natürlich und ich kann es mir nicht vorstellen, in einer Stadt in einer kleinen Wohnung eingeengt zu sein.

Dank der Zaunwinde hat sich ein natürlicher Sichtschutz zu unserem Garten gebildet. In den Sträuchern lebt eine Kolonie Sperlinge und hier finden auch Meisen, Amseln und das Gartenrotschwänzchen Schutz vor Greifvögeln.







Leider wird es in diesem Jahr so gut wie keine Äpfel geben. Die wenigen Früchte, die am Baum hängen, sind teilweise schon faul. Was herunterfällt, ist wurmstichig. 

Schade, denn die Äpfel der Bäume des ehemaligen Pfarrgartens schmecken eigentlich gut und dürfen von jedermann aufgesammelt werden.

 


Während ich kleinen Insekten an den Wildblumen zuschaue, höre ich das Lachen des Kindes. Der kleine Jonas und der Opa sind gerade beim Schaukel-Wettstreit und jeder will am höchsten schaukeln können.



Da wird auch der Opa wieder zum Kind und buddelt zusammen mit dem Enkelsohn im Sand.



Manchmal ist es gut, sich von einem Kind von den Sorgen des Alltags ablenken zu lassen und einfach nur mal im Sand zu spielen!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

4 Kommentare:

  1. Na, das sieht aus, als hättet ihr alle viel Spaß gehabt :-)

    AntwortenLöschen
  2. ach das ist so herrlich
    Opa auf der Schaukel und im Sand
    da käme ich nicht runter..oder besser gesagt.. nicht mehr rauf ;)
    ja.. die Wildkräuter samen ganz schön aus..
    die Vögel freuen sich
    wer zupfen muss nicht so..
    aber so ist nunmal die Natur ;)
    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen
  3. Hach ich habe es auch genossen liebe Ingrid, und würde mich auch gerne mit auf die Schaukel setzen....ja....so schön wenn man einfach in den Himmel schaukeln kann und alles andere drumherum einfach mal ein paar Minuten zu vergessen. Eine herrliche Wiese und schöne Fotos hast Du mitgebracht.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    AntwortenLöschen
  4. Ja, die Freude über und den Spaß mit dem Enkel kann ich soooo gut nachvollziehen. Unser Ernie ist ebenfalls 4 Jahre und hat viel Power, allerdings können wir uns nicht so häufig sehen, was wir sehr bedauern. Um so mehr genießen wir jede Begegnung.
    Also Äpfel gibt es, zumindest bei uns in der Berliner Umgebung, in diesem Jahr sehr viele, genau wie anderes Obst. Das deutete früher auf einen kalten Winter hin - macht ja irgendwie Sinn, damit man ausreichende Vorräte anlegen kann. Aber natürlich können Obstbäume nur viele Früchte tragen, wenn sie auch gepflegt werden.
    Samen von Wildkräuter können den eigenen Garten natürlich ziemlich aufmischen, aber Du hast es ja gut im Blick.
    Ich wünsche Dir einen ganz schönen, bunten Herbst und viele unterhaltsame Stunden mit Jonas - sei herzlich gegrüßt von Lene

    AntwortenLöschen