Montag, 3. Mai 2021

Ein Nachmittag mit dem Enkelkind - Türmchen bauen auf dem Spielplatz

Diesmal darf unser Enkelkind erzählen, wie wir einen Nachmittag zusammen verbracht haben:




Hallo, ich bin der Jonas und am Samstag war ich wieder bei der Oma. 




Mmmm, ich mag Wurstbrot und am liebsten das von der Oma mit Schinken-Eierwurst drauf. Sie schneidet für mich auch Salatgurke in kleine Stücke und so esse ich sie am liebsten. 



Oma hat mir nach dem Essen Gummistiefel angezogen und wir sind zum Spielplatz um die Ecke gelaufen. Ich kenne den Weg schon und springe gerne vorne her. Oma muss sich beeilen, damit sie mit mir Schritt halten kann.

Ich bin heute das einzige Kind auf dem Spielplatz. Die Oma sagt, dass an manchen Tagen ganz viele Kinder hier spielen. Aber weil der Erste-Mai-Feiertag ist, sind wohl alle daheim geblieben.




Oma baut für mich einen Turm aus Sand und ich prüfe, wie stabil er ist. Patsch, der hat nicht lange gehalten. Oma backt einen neuen Turm und wieder wird er platt gemacht. Wie lange sie wohl durchhält?



















Doofes Spiel, ich gehe lieber an die Kletterstangen. 



Während Oma einen Strauß Gänseblümchen pflückt, von denen hier ganz viele wachsen, laufe ich über die buckelige Wiese und lache dabei. Ab und zu falle ich hin, stehe aber einfach wieder auf und laufe weiter. Ich suche Stöcke, mit denen ich im Sand stochern kann.

Dann kommt ein Mann mit einem Dackel vorbei. Den Hund kenne ich schon und er durfte einmal an meiner Hand schnuffeln. Ich wollte ihm guten Tag sagen, aber der Hund geht weg. He, bleib doch mal stehen, denke ich und laufe ihm nach. Er denkt nicht daran und geht schnell weiter. 

Egal, jetzt kommt noch ein Mann mit zwei Mädchen zum Spielplatz und ich beobachte, wie das größere Mädchen schaukelt. Das kleine ist nur ein wenig älter als ich und es spielt jetzt auch im Sand. Ich nehme eine Handvoll Sand und will es ihr bringen, aber die Oma sagt, ich darf keinen Sand werfen. 

Werfen? Ich wollte ihn nur dem Mädchen bringen. Das aber schaut mich gar nicht an und spielt einfach weiter. Wie langweilig. Ich renne über die Wiese zur Rutschbahn. Aber die ist zu groß für mich und die Leiter noch zu hoch.

Bald bin ich sooooo groß, dass ich bis zum Himmel reiche; oder fast. 

Dann sagt die Oma, dass wir jetzt zurück ins Haus gehen. Es ist kühl und ich kann drinnen bei der Oma mit meinem kleinen Bagger spielen. Hunger habe ich auch schon wieder; vielleicht gibt es bei der Oma Kekse und Birnen, das mag ich beides gerne essen.

Tschüß., Euer Jonas.

🌈



Es ist nach vielen Jahren das erste Mal, dass wir am Ersten-Mai-Feiertag daheim geblieben sind. Dennoch habe ich nichts vermisst und den Tag mit dem kleinen Jonas sehr genossen.

Das Sträußlein mit den Gänseblümchen steht jetzt auf dem Tisch und ich finde sie allerliebst.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

3 Kommentare:

  1. Wir waren am 1. Mai auch das erste Mal seit Ewigkeiten nicht unterwegs. Naja, fast. Wir haben die Schwiegermutter besucht, die sich auch sehr gefreut hat. Und ihr hattet ja auch einen gelungenen Tag, wie man sieht :-) Die Gänseblümchen sind wirklich toll. Die mit den rosa Spitzen finde ich besonders hübsch. Die sehe ich nicht so häufig.

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  2. Danke für diese rührende lebensfrohe Geschichte von Jonas , klatsche in die Hände .. Grosselterntag ist doch was besonderes und deine Gänsblümchenstrauss mit dazu!
    Lieben Gruss Elke

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  3. Einfach wundervoll, wenn man mit den Enkelkindern ein paar schöne Stunden verbringen darf und dabei selbst wieder zum Kind wird. :-)

    Liebe Abendgrüße aus dem windigen Hessenland schickt dir
    Christa

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