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Pilze im Wald rund um den Rohrwoog

Der Waldboden ist momentan übersät mit großen und kleinen Pilzen.



Für kurze Zeit durften wir uns über einen 'Goldenen Oktober' freuen. Aus einem (fast) blauen Himmel schien die Sonne und ließ das Laub auf den Bäumen golden schimmern.

Zum Glück waren wir am Sonntag mit dem Enkelkind draußen unterwegs, denn danach regenete es die ganze Woche über. Vom Waldparkplatz am Rohrwoog bei Hinterweidental aus sind wir ein Stück weit durch das Tal gelaufen.



Der leichte Wind sorgte dafür, dass sich das Wasser auf dem Woog (so werden bei uns im Pfälzerwald künstlich angestaute Wasserflächen genannt) kräuselte. 



Wir gingen auf einer befestigten Forststraße, denn die Waldwege waren vom vielen Regen aufgeweicht und teilweise sehr schlammig. Zwar hatte die Straße tiefe Schlaglöcher, aber genau das freute unseren Enkelsohn. Er lief eifrig von Pfütze zu Pfütze, um mit seinen Gummistiefeln hindurch zu stapfen.

Ich hielt nach Pilzen Ausschau.

















Eine hübsche, gelbe Schnecke an einem schon stark zerfressenen Pilz wurde von Jonas kaum beachtet; die Wasserpfützen waren diesmal interessanter für ihn. 



Der Rundweg führt weiter über einen mit Holzbohlen befestigten Weg auf die andere Seite des Tales. Aber für uns war hier Endstation. Alles war überschwemmt und sumpfig und die Furt nicht mehr begehbar.



Jonas interessierte dies kaum. "Oma, ich habe Gummistiefel an und kann dich retten, wenn du im Sumpf einsinken wirst. Ich bin doch ein Superheld."

Er wollte doch tatsächlich weitergehen und wir konnten ihn nur mit Mühe davon abhalten. Der Opa meinte: "Selbst mit den Gummistiefeln kannst du hier nicht durchgehen. Die Füße versinken im Schlamm und niemand kann dich dann rausholen." 

Das überzeugte Jonas schließlich. Er stand nachdenklich am Wasser und meinte, dass er im Wasser etwas gesehen hätte; vielleicht ein Riesenfisch? 

Kinder haben eine tolle Fantasie und das ist gut so.

Zurück auf der Straße widmete sich Jonas wieder den Wasserpfützen, durch die er stapfen konnte.


Rippenfarn fühlt sich auf dem überschwemmten Boden wohl.



Wir wollten Jonas einige Schlehen pflücken, um ihn davon probieren zu lassen, als wir am Zweig eine Raupe vorfanden. 

Zunächst war ich ratlos, aber im Naturforum konnte man mir weiterhelfen; aus der Raupe wird nach dem Verpuppen eine Haseleule (unscheinbarer Nachtfalter) schlüpfen. 







Es wird Zeit für den Rückweg. 

Wir treten aus dem Schatten der Bäume hinein ins goldene Herbstlicht. Wie schön präsentiert sich doch die herbstliche Natur.




Goldene Oktobergrüße von der Pfälzerin 🍂🍂

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