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Im Jahr 1842 wurde der Grundstein gelegt für eine Trauben- und Molken-Heilanstalt im pfälzischen Bade Gleisweiler



Der botanische Garten rund um die Kurklinik in Gleisweiler ist voller Pflanzen, die man hier in der Pfalz nicht erwartet hätte. Ginkgobäume, ein Mammutbaum und andere Baum-Exoten wachsen im Park.



Der Sonnentempel, ein Pavillon aus dem 18. Jahrhundert, ist ein Wahrzeichen des Ortes.








Man muss kein Patient sein, um hier flanieren zu können. Der Park steht jedermann offen.

Allerdings sollte man sich die Zeit nehmen und auch den Ort zu Fuß erkunden. Gleisweiler liegt inmitten von Weinbergen und in den Weinstuben wird ein vorzüglicher Wein ausgeschenkt. Das ist zwar momentan wegen der Pandemie nicht möglich, aber auch die werden wir (hoffentlich) irgendwann überstanden haben.










Im Gedenken an die Gründer der Klinik.


Die heutige Überschrift habe ich aus einem Flyer entnommen. Darin wird informiert, dass 1842 in dieser Klinik die Ideen von Prißnitz (Naturheiler aus Schlesien, geb. 1799, bekannt durch seine Wasserkuren in Österreich und Deutschland) aufgegriffen wurden und später wurde dieses Heilverfahren dann auch durch den Pfarrer Sebastian Kneipp populär.

Heute ist hier eine Fachklinik für Nerven- und Psychosomatische Erkrankungen. Dies aber nur am Rande. Wir sind keine Patienten, sondern einfach nur Touristen, die diesen schönen Ort und den Park erkunden wollten.




Diesen Ausflug haben wir vor einem Jahr gemacht, als noch keine Beschränkungen wegen Corona waren. Ob wir uns jemals wieder sorgenfrei in der Öffentlichkeit bewegen (dürfen)?

Der Nebelmonat November wird nun abgelöst vom letzten Monat im Jahr, dem Dezember. Die Christen bereiten sich auf das Weihnachtsfest vor. Wir verbringen die Wochentage mit dem Enkelkind und sonntags gehen wir in den Wald. Auf überfüllte Innenstädte habe ich keine Lust.

Es gibt hier in der nähe ein großes Einkaufszentrum, das gestern und vorgestern zeitweise wegen Überfüllung geschlossen werden musste. Es dürfen immer nur eine gewisse Menge Leute rein. So bildeten sich lange Warteschlangen vor dem Eingang. Die Presse berichtet von hundert Leuten, die warteten. Das ist für mich unbegreiflich in einer Zeit, in der Abstand nötig ist.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag und übermorgen einen guten Start in den letzten Monat im Jahr. Bitte bleibt gesund!

Spätherbstliche Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Ah, ihr habt den Ausflug bereits letztes Jahr gemacht. Ich hatte mich schon gewundert, dass der botanische Garten offen ist. Denn die müssten ja aktuell wegen der Beschränkungen auch alle geschlossen sein. Zumindest der bei uns in Freiburg ist aktuell nicht zu besuchen. Mal wieder richtig schöne Bilder, die du da mitgebracht hast.

    Auf lange Warteschlagen hätte ich gar keine Lust. Dafür ist mir meine (Frei-)Zeit echt zu schade. Wenn ich an einem Laden vorbei komme und die Leute stehen schon draußen, dann gehe ich einfach weiter und versuche es ein anderes Mal wieder.

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  2. Schön dieser Rundgang in diesem botanischen Garten, dort die Patineten haben aber eine schöne Klinik!
    Also ich würde das niemals mit machen dort zu warten, ist das ein Wahnsinn echt!
    Lieben Gruss Elke

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