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Die Zeitreise geht weiter

Wir waren im Freilichtmuseum in Bad Sobernheim.





Den ersten Teil unseres Rundgangs durch das Freilichtmuseum könnt Ihr im letzten Beitrag sehen. Jetzt gehen wir weiter zum anderen Dorf, das unten im Tal liegt.

Erwartungsvoll laufen wir von Haus zu Haus im unteren Dorf und werden nicht enttäuscht.



Vierzig Gebäude wurden an ihrem früheren Standort abgebaut und hier in Bad Sobernheim wieder aufgebaut. Die meisten Häuser sind detailgetreu eingerichtet und zeigen, wie ihre Bewohner früher gelebt haben.





Es gibt Streuobstwiesen, Ackerflächen und Bauerngärten mit Blumen und Gemüse, sowie einen Heilkräutergarten.

Wir gehen auf dem Rundweg weiter und kommen an eine Mühle.








Das Wasser plätschert am Mühlrad und friedlich ruhen die Schafe und Ziegen auf der Wiese nebenan.

Wir durchqueren einen kleinen Wald und gelangen zu einer weiteren Häusergruppe.








Ich liebe die Bauerngärten mit den bunten Herbstblumen und ich staune über die alten Gerätschaften in den Scheunen und Höfen. Alles wirkt realistisch, denn es gibt echtes Vieh im Dorf.

Auf der Wiese grasen Glanrinder, Schafe und Ziegen.




Im Hintergrund des Bildes oben seht Ihr ein Stromhäuschen und daneben steht das neueste Gebäude, das im Jahr 2020 hier aufgebaut wurde.

Es ist der Kiosk 'Hellas Ständche', der bis 2019 noch in Kaiserslautern stand. Dort wurde er abgebaut und hier im Museumsdorf wieder errichtet.

Wieder wurde ein historisches Gebäude vor dem Abriss bewahrt.




In den Häusern im Dorf habe ich auch einen Friseursalon gesehen ...




Dann gehe ich in einen anderen Raum und ...

,,, wie schön! ...

... das könnte doch glatt Mutters Küche in meiner Kindheit gewesen sein!






Ich fühle mich um 60 Jahre zurück versetzt. Genauso war bei uns damals der Mittagstisch auch gedeckt.

Es gab ebenfalls einfache Teller, von denen jeder ein bisschen anders aussah und der Suppentopf stand auf dem Tisch, so dass sich jeder selbst bedienen konnte.

Man hat sich satt gegessen und musste nicht auf Kalorien achten, weil man tagsüber körperlich viel gearbeitet hat.


🍲


Wir gehen weiter und entdecken eine Metzgerei mit wunderschönem Verkaufsraum. Auch die Wurstküche im hinteren Teil des Gebäudes kann man besichtigen.




Schaut Euch mal diese schöne Einrichtung an und auch die Decke, herrlich!







Hier im unteren Dorf stehen noch weitere tolle Fachwerkhäuser.




Bürokratie gab es wohl schon immer.




Zuletzt besuchen wir dieses schöne Wirtshaus.



 

Das Wirtshaus ist im Stil der damaligen Zeit eingerichtet, aber es ist ein echtes Wirtshaus, in dem man normalerweise essen und trinken kann.

Leider war es bei unserem Besuch am Donnerstag geschlossen. Das ist der Pandemie geschuldet. Es gibt aber einen Imbisswagen im Hof, an dem Essen und Trinken verkauft wird.

🍶🍜


Bitte verzeiht mir, wenn ich hier und da etwas übertrieben geschildert habe.

Für mich war der Besuch im Freilichtmuseum auch eine Zeitreise in meine Kindheit.




Für den Besuch dieses Museumsdorfes sollte man auf jeden Fall viel Zeit einplanen.

Alle Gebäude konnte ich aus Platzgründen gar nicht zeigen. Es gibt noch ein Schulhaus, eine Bäckerei und vieles mehr. Auf dem Berg findet man eine alte Druckerei, die vollständig eingerichtet ist und das Haus eines Imkers mit echten Bienenstöcken, an denen es summt und brummt.
Sehenswert sind auch die schönen Bauerngärten mit den bunten Herbstblumen und dem erntereifen Gemüse, sowie der Heilkräuter-Garten.

 Wir sind an diesem Tag nach dem Museumsbesuch noch nicht gleich nach Hause gefahren, sondern haben einen mystischen Ort in der Nähe besichtigt. Mehr davon erfährt Ihr in meinem nächsten Beitrag.

Liebe Grüße von der Pfälzerin 

Kommentare

  1. Wieder ganz tolle Bilder aus dem Museumsdorf. Die Fachwerkhäuser sind wirklich sehr schön. Interessant, wie jede Region so ihren eigenen Stil hat mit dem Fachwerk.

    Das Innere der Metzgerei erinnert mich sehr stark an die Molkerei Gebrüder Pfund in Dresden :-) Die sieht von innen auch sehr ähnlich aus.

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