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Disibodenberg - Heilige Stätte der Kelten und eine Klosterruine



Den mystischen Disibodenberg wählten schon die Kelten als heilige Stätte. Später errichteten die Römer hier einen Jupitertempel. Der heilige Disibod, ein Einsiedler ließ sich im 7. Jahrhundert am Fuße dieses Berges nieder und gab ihm den Namen. Im 12. Jahrhundert errichteten die Benediktiner auf dem Berg eine gewaltige Klosteranlage, die im Hochmittelalter von den Zisterziensern weitergeführt wurde.

39 Jahre lang lebte hier die heilige Hildegard, die wir als Hildegard von Bingen kennen. 

Leider ist nach der Reformation das Kloster verfallen und wurde von den umliegenden Orten als Steinbruch benutzt. Erst später wurden bei archäologischen Ausgrabungen die Grundmauern freigelegt. Besucher können bei einem Besuch der Ruine einen Eindruck von der imposanten Anlage bekommen.

Diese Informationen habe ich aus einem Flyer und diversen Seiten im Internet gefunden.


Wir machen einen Rundgang durch die Klosteranlage und besuchen eine Kapelle zum Gedenken an die Heilige Hildegard.

Erst ganz sachte und dann steil führt der Weg hoch auf den Disibodenberg.



Wir erreichen die Klosterruinen.








Ausblick von der Ruine ins Tal des Glan und der Ahr.










Am Nachmittag war es hier oben auf dem Berg sehr warm geworden. Auf einmal ist er da gewesen, der goldene Oktober. Zumindest für einige Stunden wurden wir mit einem strahlend blauen Himmel beschenkt und Sonnenschein ließ das bunt verfärbte Laub der Bäume aufleuchten.




Die Klosteranlage ist riesig. Wir gehen auf einem Rundweg durch die Ruinen.



Wir erreichen eine Kapelle, die als Gedenkstätte für die Heiligen Disibod,
Jutta von Sponheim und Hildegard, errichtet wurde.





Aus den  großen Glasfenstern der Kapelle im modernen Stil können wir weit ins Land blicken.






So sahen wir die Klosterruine Disibodenberg:





So schaut die Ruine auf dem Modell unten im Museum der Scivias-Stiftung aus:




Wir hätten noch viel mehr Zeit gebraucht, um uns hier genauer umzuschauen. Leider waren das Museum und das Café bei unserem Besuch geschlossen.

Ich war müde, denn wir hatten vorher bereits das Freilichtmuseum in Bad Sobernheim besucht und waren stundenlang durch die Museums-Dörfer gelaufen.

Außerdem hatten wir noch die die Heimfahrt vor uns. 

Das war ein Urlaubstag, an dem ich viel besichtigt und dabei mal wieder etwas neues gelernt habe.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Was für ein toller Ort. Das glaub ich sofort, dass man dort viel Zeit mitbringen muss. Schön, dass ihr es euch trotzdem angeschaut habt. Gerne hab ich dich auf dem Ausflug begleitet.

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  2. Liebe Ingrid,

    diese Ruine kannte ich bisher noch nicht und nun habe ich sie durch dich, deinen toll bebilderten Bericht viel kennen gelernt.
    Der Blick von der Kapelle oben ist wirklich wunderschön auf die großartige Pfalz. :-)
    Auch den Herbst hast du so schön einfangen können. :-)

    Liebe Grüße und vielen Dank für den feinen Ausflug
    Christa

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