Dienstag, 24. Mai 2022

Von Weiher zu Weiher in der Abendstunde - vom Rohrwoog zum Hohlwoog


Endlich hat es endlich mal wieder geregnet. Viel Wasser kam nicht vom Himmel und abends war alles schon wieder trocken. Wir sind nach Hinterweidenthal gefahren, weil wir uns noch ein bisschen bewegen wollten.

Es war schon ziemlich spät, als wir losgegangen waren (19.30 Uhr) und so sind wir bis fast an den Rohrwoog gefahren, den man über eine befestigte Zufahrt kurz vor dem Ort erreicht. Von dem kleinen Parkplatz aus wanderten wir auf dem asphaltierten Weg ungefähr eineinhalb Kilometer weit durch das urwüchsige Tal des Seebaches. Unser Ziel war der Hohlwoog, ein kleiner See, mit Seerosen bewachsen.


Es ist spät abends und wir werfen lange Schatten.



Das Tal ist ein einziger grüner Dschungel.



Das war auch einmal ein Woog, jetzt ist er verlandet.



Das dunkle Grün wirkt geheimnisvoll.



Der Hohlwoog im Abendlicht. 

 
Wir haben hier eine Weile gesessen und die abendliche Stimmung genossen.

Die untergehende Sonne hat die Baumspitzen golden aufleuchten lassen und die Bäume spiegelten sich im stillen, dunklen Wasser.





 

Ganz in der Nähe befindet sich die Seebach-Quelle. Der kleine Bach fließt durch dieses Tal, das der Natur überlassen bleibt, speist mehrere kleine Seen (in der Pfalz werden sie Wooge genannt) und mündet nach insgesamt 1,9 Kilometern bei Hinterweidenthal in die Wieslauter.




Für den Rückweg wählen wir einen schmalen Pfad, der sich an der anderen Seite des Tales durch eine sumpfige Natur windet. Es empfiehlt sich, diesen Pfad nicht zu verlassen, wenn man keine nassen Füsse haben möchte. Wir kommen nun auf der gegenüberliegenden Seite der Wooge vorbei.










Der Weg, der von Gestrüpp flankiert ist, führt scheinbar endlos durch das wilde Tal. Wir waren hier ganz alleine unterwegs. Auch drüben auf dem Radweg haben wir niemanden gesehen.

Ich musste aufpassen, dass ich die vielen Mistkäfer nicht zertrete, die aus der Erde kriechen. Sie kommen in unserer Region häufig vor.

Die Käferweibchen haben ihre Eier in kleinen Brutkammern abgelegt. Wenn die Larven schlüpfen, ernähren sie sich vom Dung, den sie als Kugel in ihrer Kammer vorfinden. Hier überwintern die Larven, verpuppen sich und kriechen dann im nächsten Frühjahr als fertiger Käfer aus der Erde.


Mistkäfer kriechen aus der weichen Walderde hervor.


Wir sind froh, als wir wieder am Ausgangspunkt, dem Rohrwoog angekommen sind. Es ist spät geworden und langsam geht die Sonne unter.














Der Rohrwoog ist der größte Woog von insgesamt 6 Gewässern, die hier nahe beieinander liegen. Wir werfen einen letzten Blick auf das dunkle Wasser, das mystisch und geheimnisvoll wirkt, ehe wir nach Hause fahren.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

3 Kommentare:

  1. Deine Landschaftsbilder sind immer wieder ein Vergnügen! Wie wunderbar sich der Wald im Wasser spiegelt.. hachz! Vielen Dank, dass Du uns mitgenommen hast. Herzlichst, Nicole

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  2. Hier würde ich gerne einmal joggen gehen;)

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  3. Diese Seen / Wooge sehen wirklich sehr mystisch und ursprünglich aus. Tolle Bilder! Da kriegt man glatt Lust, sich dazu zu setzen und den Abend zu genießen :-) Mistkäfer haben wir hier auch viele. Leider werden sie allzu oft von Radfahrern überrollt.

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