Die Kreis- und Kurstadt Bad Dürkheim ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Vielen dürfte die Stadt durch den alljährlich stattfindenen 'Wurstmarkt', dem größten Weinfest der Welt, bekannt sein. In diesem Jahr im September waren dort ca. 600.000 Besucher auf dem Festgelände an den Salinen zu Gast.
In der mediterran anmutenden Altstadt können Besucher das Pfälzer Lebensgefühl genießen, gesellig bei Wein und regionalem Essen in den zahlreichen Cafes und Lokalen.
Wir wollten am Samstag den 'Frauensach'n-Flohmarkt' in der Salierhalle besuchen. Um 11 Uhr war für die Besucherinnen Einlass und wir mussten am Eingang anstehen. Nach dem Bezahlen des Obolus von 3 € erhielt ich meinen Stempel auf die Hand und durfte rein zu den ungefähr 40 Ausstellerinnen, die Kleidung für Frauen und Mädchen, Schuhe, Modeschmuck und Handtaschen (alles second hand) angeboten haben.
Eigentlich mag ich keine Second-Hand-Kleidung tragen und bin lediglich als Begleitung mitgegangen. Dennoch habe ich mich in dem riesigen Sortiment auf den Tischen und an Kleiderständern gründlich umgeschaut.
Fazit: Wer schlank ist, der kann dort Schnäppchen ergattern. Für Frauen ab Größe 44 war zum Anziehen leider gar nichts dabei; ich habe zumindest nichts gesehen. Gleich zu Beginn meiner Runde konnte ich eine schwarze Leder-Shoppertasche für kleines Geld kaufen und dies blieb mein einziger Kauf dort.
Was für mich ein wenig anrüchig ist, sind die Angebote an gebrauchten Schuhen. Da bin ich heikel und würde niemals Schuhe kaufen, die schon jemand getragen hat.
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Nach dem Flohmarkt in der warmen Halle hatten wir das Bedürfnis nach frischer Luft und schlenderten in Richtung Altstadt. Unterwegs haben wir in einem Café einen kleinen Imbiss zu uns genommen, denn uns knurrte der Magen.
Diese kleine Portion Salat mit 2 Maultaschen war mit 16 € ziemlich teuer, reichte aber aus, um den Hunger zu stillen.
Anschließend bummelten wir durch Geschäfte rund um den Römerplatz. In einem Modehaus entdeckte ich eine Winterjacke, die perfekt passte und natürlich ging sie mit nach Hause.
Überall an den Tischen im Freien waren gut gelaunte Leute. Man unterhielt sich, musterte die Passanten oder genoß einfach nur Tag, auch wenn die Sonne sich hinter Wolken versteckte.
In einem Innenhof befindet sich ein von außen unscheinbares Ladengeschäft; dort habe ich regionale Pfälzer Spezialitäten gekauft. Nudeln von einer Nudelmanufaktur in der Nähe von Landau, Pfälzer Kastanien-Senf, Rote-Zwiebel-Chutney und Kürbis-Chuthey mit Gemüse von heimischen Feldern hergestellt, packte ich in den Einkaufskorb.
Zufrieden sind wir am Nachmittag nach Hause gefahren. Ich liebe solche Tage, an denen alles rund läuft. Es braucht keine Großstadt für ein schönes Einkaufserlebnis und mit Sicherheit werden wir irgendwann mal wieder hierher fahren und in den Läden stöbern. Nur zum Flohmarkt muss ich nicht noch einmal.
Liebe Grüße von der Pfälzerin 🍂 🍂
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