Auf Entdeckungstour im Dahner Tal

Wollt Ihr mit auf eine kleine Exkursion gehen?

Diese Bilder stammen vom letzten Jahr. Aus gegebenem Anlass machen wir in diesem Jahr an Karfreitag und den Osterfeiertagen keinen Ausflug.

Mein Archiv ist mit Bildern gut gefüllt und deshalb kann ich Euch mit zu diesem Ausflug nehmen.

Der Seerosenweiher im Moosbachtal ist nur zu Fuß erreichbar.

Wir sind unterwegs in einem Seitental nahe der Stadt Dahn im Pfälzerwald, dem Moosbachtal. Das Dahner Felsenland ist bekannt und beliebt bei Erholung suchenden Touristen und bei Leuten, die Klettern, Radfahren und Wandern möchten.

Weniger bekannt sind die wasserreichen Täler, die man auf ebenen Wegen durchstreifen kann, um kleine Natur-Schönheiten zu entdecken.

Unser Ziel ist der Seerosenweiher mitten im Wald.

Der Weg ist für Fahrzeuge gesperrt, damit Kröten ungefährdet zu ihren Laichplätzen am Wasser gelangen können.

Hier ist das Tal teilweise sumpfig und wir entdecken eine Quelle,  den sogenannten Steinanfluß.

Es sind auch erste Spuren vom Frühling zu sehen.

Brombeeren.

Birke.

Salweide.

Der Weg führt jetzt ein Stück weg vom Wasser und wir gehen durch einen lichten Wald.

Die beiden weißen Streifen auf der Unterseite zeigen,
 dass dieser Zweig zu einer Douglasie gehört.
 Die Einwanderin aus Nordamerika lebt seit ca. 120 Jahren in Deutschland. Ihr Holz ist sehr beliebt.

Diese feinen, weichen Nadeln sind typisch für eine Weymuthskiefer (Pinus strobus),
 einem Einwanderer aus Kanada.
 Man findet diese Baumart überall im Pfälzerwald.

Eng umschlungen, diese beiden Bäume mögen sich wohl sehr.

Der Weg verläuft wieder näher am Wasser und hier ist das Gelände neben dem Weg voller Moose.

Ich entdecke viele unterschiedliche Moossorten:

Etagenmoos

Bäumchenmoos

Frauenhaarmoos

Wieder wechselt die Vegetation. Trockene Inseln mit Totholz erregen meine Aufmerksamkeit:

Ich entdecke wunderliche Gewächse auf dem abgestorbenen Holz. Es handelt sich hier um eine Trompetenflechte, die gerade blüht.

Blühende Trompetenflechte Cladonia.

Ein alter Baumstumpf ist mit Flechten und Moosen bewachsen und das was wie eine hingeworfene Kappe ausschaut ist ein Baumpilz, ein sogenannter Porling.

Eine weiße Strauchflechte mit botanischem Namen Cladonia.

Dann sind wir am Seerosen-Weiher angekommen.

Das Wasser ist im Sommer über und über mit blühenden Seerosen bedeckt. Jetzt ist davon leider nichts zu sehen.

Im Sommer sitzen wir hier gerne auf einer Bank, beobachten den Wald und genießen den Anblick der Seerosenblüten, der uns heute leider verwehrt wird.

Es beginnt zu regnen. 

Das gehört zum Frühling auch dazu.

Wir spannen den Regenschirm auf und machen uns wieder auf den Rückweg. Es ist noch eine ziemliche Strecke bis zurück zum Auto.

🍁

Ich hoffe, dass ich Euch ein wenig von meiner Natur-Begeisterung mitgeben konnte. Wir schauen immer gerne mal näher hin, wenn wir in der Natur unterwegs sind.

Oft habe ich meinen Tier- und Pflanzenführer dabei, damit ich das was ich entdecke auch bestimmen kann.

🍄

Noch können wir durch den Wald spazieren. Er ist so groß, dass man nicht mit anderen Wanderern in Berührung kommt. Allerdings gehen mein Mann und ich alleine und vermeiden jeglichen Kontakt mit Freunden und der Familie. Auch wenn dies uns sehr schwer fällt.

Ich wünsche Euch schöne Feiertage und bitte bleibt alle gesund!

 💮 Liebe Grüße von der Pfälzerin 💮