Sonntag, 5. April 2020

Bitche - Damals war die Welt noch in Ordnung

Momentan können wir nicht zu unseren Nachbarn rüber nach Grand Est in Frankreich fahren. Die Grenzen sind geschlossen, weil in dieser Region das Virus besonders schlimm tobt.
Von uns aus bis zur Landesgrenze sind es gerade mal knapp 10 Kilometer und bis nach Bitche etwa 15 Kilometer.

Unser diesjähriger Frühlingsausflug muss leider entfallen. Aber ich habe ja die Archivbilder vom vergangenen Jahr, als wir kurz vor Ostern drüben in Bitche (deutscher Name: Bitsch) waren. Und so werde ich den Ausflug einfach virtuell wiederholen.


Viele Male schon waren wir an diesen Schildern vorbei gefahren. An einem bewölkten Sonntag kurz vor Ostern 2019 haben wir das Auto geparkt und waren durch das Städtchen Bitche geschlendert.


Wie überall in der Region hat Kultur einen hohen Stellenwert. Auch Gärten, Parks und Grünanlagen werden aufwändig und mit viel Liebe gestaltet.

Hier entstand gerade ein Gebäude aus Holz in einer öffentlichen Grünanlage. 






Im Nachhinein tut es mir leid, dass wir danach nie mehr durch Bitche gefahren sind, um zu sehen, welch ein Gebäude hier entstand. Vielleicht ein Aussichtstürmchen?

Damals schlenderten wir durch das Straßburger Tor in die Altstadt.












Im Turmhäuschen war eine Ausstellung mit Fundstücken aus den Kriegszeiten. Eigentlich wollte ich diese nicht besichtigen, aber ein freundlicher Mitarbeiter bat uns herein. Wir folgten seiner Einladung und bestaunten Gegenstände einer Zeit, die wie nie mehr erleben möchten.








In der Altstadt schaute ich in die Schaufenster, die mit österlichen Gegenständen und Keramik aus dem nahen Soufflenheim ausgestattet waren.


Sonntags sind zum Glück die Geschäfte geschlossen, sonst hätte ich hier einen Topf gekauft.

Wir gehen weiter und bestaunen die Gestaltung eines kleinen Platzes zu Ehren der Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Lebach.


Droben auf dem Dach des Rathauses befindet sich ein Storchennest. Es ist belegt, wie man sehen kann.
Später lief uns der Mieter der kleinen Luxuswohnung noch einmal über den Weg, aber seht selbst ...



Vor dem Denkmal blühen Tulpen.









Weiter geht der virtuelle Rundgang durch das Städtchen Bitche im französischen Lothringen.







Hoch über der Stadt Bitche befindet sich die mächtige Zitadelle, ein Befestigungswerk im Departement Moselle, das 1979 als "Monument historique des Pays de Bitche" eingestuft wurde. Das bedeutet, dass es sich um ein historisches Denkmal handelt.
Wir haben diese Zitadelle schon einmal besucht und ich kann sagen, es ist ein besonderes Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Heute aber gehen wir einfach nur spazieren und erfreuen uns an den Dekorationen vor den Häusern und Geschäften ...



... sowie einem üppig blühenden Magnolien-Baum.






Gerade, als wir am Stadtpark vorbeigehen, entdecke ich ihn: Den Mieter des Nestes auf dem Rathaus, Herrn Adebar.






Seelenruhig sammelte er Futter, ohne sich von den Spaziergängern im Park stören zu lassen.

Früher in der Kindheit riefen wir: "Storch, Storch guter. Bring uns einen Bruder! Storch, Storch bester. Bring uns eine Schwester!"

Ich habe diesmal nichts gerufen, dennoch brachte er uns im vergangenen Herbst einen Enkelsohn. Bestimmt wurde der kleine Jonas von diesem Bitcher Storch gebracht, oder ... ?

Den Ausflug nach Bitche hatte ich damals auch in meinem Gartenblog dokumentiert. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

1 Kommentar:

  1. Bestimmt wurde er von dem Storch gebracht *gg*. Wunderschön ist es dort und so ganz anders ach wie schade aber da sholt ihr nach im nächsten Jahr zu Osternzeit.
    Tolle Fotos hast du damals gemacht und auch der blühenden der Baum mit dem Adebar wie er stolziert mal wieder!
    Danke für das zeigen und ich wünsche dir eine gute Woche, bleib gesund!
    Lieben Gruss Elke

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