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Am Rohrwoog die herbstliche Natur erkunden

 Wir werden Ende Oktober mit warmen Wetter geradezu verwöhnt.   🌄




Von mir aus könnte es noch eine Weile so mild und sonnig bleiben. So können wir Wärme und Licht auftanken, denn der Winter wird lang und dunkel werden.

Wir sind mit dem Enkelkind zum Rohrwoog gefahren. Der Woog liegt eingebettet mitten im Wald, der immer noch ein buntes Herbstkleid trägt, auch wenn viele Blätter schon von den Bäumen gefallen sind.




Wasser zieht Kinder magisch an und so durfte Jonas erst mal eine Weile kleine Kieselsteine und Blätter ins Wasser werfen. 

Am Ufer gegenüber waren kurz zuvor tatsächlich einige abgehärtete Naturliebhaber im Wasser geschwommen. Das Thermometer zeigte am Nachmittag 26 Grad.

 Das Wasser des Wooges wird regelmäßig vom Amt für Umweltschutz überprüft und obwohl das Wasser braun ist (Ursache ist der Moorboden), hat es eine sehr gute Qualität. 




Gegenüber hat uns ein mit Moosen bewachsener Berghang zu Erkundungen gelockt. Wir sind dort herumgekraxelt und haben das weiche Moos bewundert.












Am Boden liegen Eichenblätter, die mit Tauperlen besetzt sind. Sie funkeln im Licht wie Edelsteine.




An der Abbruchkante kann man sehen, wie sich die Sandsteinschichten gebildet haben. Es sind Steinplatten übereinander, die mit Erde durchsetzt sind. 

Hier war früher mal ein Meer. Deshalb kann man im Sandstein und im weichen sandigen Boden Kieselsteine finden.

Die Buntsandsteinschichten haben sich im Perm (vor 256 - 251 Millionen Jahren) gebildet.

Vor 58 Millionen Jahren begann der Oberrheingraben einzubrechen und dabei wurden die Gesteinsschichten tektonisch umgelagert. Sie wurden angehoben, sind dabei auseinander gebrochen und wurden teilweise schräg gestellt. 

Gegen Ende der Erdneuzeit (vor 5 bis 0,01 Millionen Jahren) entwickelte sich das heutige Relief mit tief eingeschnittenen Kerbtälern, den runden Bergformen und dem dichten Wald. Durch Auswaschung bildeten sich skurrile Sandsteingebilde, die typisch für das Dahner Felsenland sind.

(Quelle: Veröffentlichungen des Amtes für Geologie und Bergbau).




Ein hübscher, aber auch ungewöhnlicher Anblick ist der blühende Löwenzahn. Die Natur hat sich nach der sommerlichen Dürre erholt und einige Wildblumen haben eine zweite Blütezeit.




Mit diesem Beitrag verabschiede ich den Monat Oktober, an dem ich jeden Tag genossen habe. Erstens, weil ich nicht mehr im Berufsleben bin und viel Zeit für meine Hobbys habe und zweitens, weil das Wetter außergewöhnlich mild war.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Hallo Ingrid,
    da hast du recht, das du viel unterwegs bist und du zeigst uns schöne Bilder.
    Es ist doch sehr beeindruckend diese Felsen zu sehen. In der Rureifel bei Nideggen gibt es auch viele Bundsteinfelsen, als ich diese sah kam ich mir sehr klein vor.
    Wir wollen das schöne Wetter noch ausnutzen und die Wärme hat ja den Vorteil, daß wir noch nicht heizen müssen.
    Eine schöne Woche
    Gruß
    Hannelore

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    1. Wenn das Wetter so schön ist, wie in diesem Herbst, sollte man es auf jeden Fall ausnutzen und so oft wie möglich rausgehen.
      LG Ingrid

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  2. Ich wäre im Oktober auch gerne mehr unterwegs gewesen. Aber 40 Stunden Arbeitswochen und andere Verpflichtungen an den Wochenenden ließen es nur zu, dass wir zwei Wanderungen machen konnten. Daher gehe ich sehr gerne bei dir mit. Tolle Bilder hast du wieder mitgebracht.

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    1. Klar, wenn man berufstätig ist, kann man nicht so oft wandern. Aber Du gehst ja in der Mittagspause in einen Park, das ist auch schön.
      LG Ingrid

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