Direkt zum Hauptbereich

Die Höhe bei Donsieders, mal was anderes als immer nur der Wald.

Am Sonntagmorgen wollte ich unbedingt raus in die Natur. Im Frühling habe ich unruhige Beine. Sie zappeln und wollen sich bewegen. Herr Pfälzer hat vorgeschlagen, mal nach Donsieders zu fahren und zum Monolith zu wandern.

Dort auf dem Orleberg steht ein markanter Sandstein, der acht Meter hoch ist und angeblich 55 Tonnen Gewicht haben soll.




Anmerkung: Donsieders ist eine Gemeinde mit ungefähr 1.000 Einwohnern in der Südwestpfalz und liegt auf 320 Metern Höhe. Der Ort gehört zum Gräfensteiner Land, dessen Zentrum die Stadt Rodalben ist.  Bei Donsieders befindet sich einerseits die Grenze zum Naturpark Pfälzerwald und andererseits beginnt hier die Westricher Hochfläche.




Der Monolith steht etwa 100 Meter höher als das Dorf. Wir haben unser Auto am Ortsrand neben dem Friedhof geparkt und sind über einen Feldweg den Berg hoch gewandert. Man sieht den Stein schon von weitem dort stehen.






Gleich daneben wurden Bänke aufgestellt, von denen aus man einen herrlichen Rundumblick hat. Ich habe herausgefunden, dass der Stein im Jahr 2005 aufgestellt wurde. Gestiftet wurde er vom damaligen Dorfpfarrer. Auf einer Tafel am Stein ist dies eingraviert und gleich daneben wurde eine Tafel mit einem Gedicht angebracht.















Wir haben eine Weile auf einer der Traumbänke den herrlichen Weitblick genossen. Dann aber war es uns doch zu frisch geworden und wir sind zurück ins Dorf gelaufen.












Auf dem Rückweg kamen wir an einem Wegekreuz vorbei. Hier wohnen wohl viele gläubige Menschen.



Im Dorf gibt es gleich zwei mächtige Kirchen.


Kirche Nummer eins: Protestantische Martin-Luther-Kirche.




Kirche Nummer zwei: Katholische Kirche Donsieders.










Wir kommen in der Hauptstraße an einer Musikantengruppe aus Bronze vorbei, die ebenfalls vom Pfarrer gestiftet wurde. 











Viel zu schnell für mich war unsere kleine Wanderung zu Ende.

Anschließend sind wir mit dem Auto noch über die Höhe bis nach Waldfischbach-Burgalben gefahren. Dabei habe ich einen Parkplatz entdeckt, von dem aus man auf dem Brunnenwanderweg rund um Heltersberg wandern kann. Das wurde von mir sogleich notiert, denn ich sammle Vorschläge für weitere Ausflüge.

Allerdings ist der gesamte Weg mit seinen 43 Kilometern Länge zu lang für uns, aber in Etappen macht Wandern auch Freude.




Wir wollen auch in diesem Jahr nicht in Urlaub fahren, sondern unsere Region mit mehr oder weniger bekannten Orten erkunden und neue Ausflugsziele entdecken.

Das Ende des launischen Monats April ist gekommen und ich wünsche Euch allen einen guten Start in den Wonnemonat Mai.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Liebe Ingrid,

    hach wie toll dieser Weitblick das ist so schön. Dort auf einer der Bänke zu sitzen und diesen Ausblick zu geniessen. Ha das hätte mir auch gefallen. Der Monolith ist schon beeindruckend.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    AntwortenLöschen
  2. Ein beeindruckender Stein. Obowhl mich ja der Weitblick in die Gegend viel mehr gefesselt hat. Was für eine herrliche Aussicht von dort oben :-)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Besuch bei den meckernden Damen in Obersteinbach

Am vergangenen Wochenende gab es rein gar nichts zu meckern. Das Wetter war sonnig und warm. Gemeckert haben nur die Ziegen in der Ferme du Steinbach in Frankreich, denn wir haben den Ziegenbauernhof besucht und Nachschub an Ziegenfrischkäse gekauft. Schon alleine die Fahrt durch die frühlingshafte Natur war ein Genuss. Gut, dass wir schon gegen 10 Uhr losgefahren waren, denn noch war es in der Ferme (Bauernhof) ruhig.  Die Ferme du Steinbach, malerisch am Ortseingang gelegen. Der Hofladen ist auch sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nachdem ich eingekauft hatte, verstaute Herr Pfälzer den Frischkäse in der Kühlbox im Kofferraum des Autos und wir gingen rein in den Ziegenstall, der für Besucher offen ist. In dem hellen, sauberen Stall fühlen sich die Tier sichtlich wohl. Das Melken war schon erledigt und die Melkstände wurden gereinigt. Durch eine Glasscheibe kann man zuschauen, wie die Ziegenmilch verarbeitet wird. Die Ziegenkäserei funktioniert wie eine gläserne Fabrik; man kann dur

Seltsame Funde am Wegesrand

An den Regentagen der vergangenen Woche hatte ich Zeit, um die Bilder meiner Ausflüge zu sortieren und zu bearbeiten. Wenn ich wandere oder spazieren gehe, so achte ich meistens auch auf den Wegesrand. Oft entdecke ich kleine Naturschätze, aber auch viel Unrat. Löwenzahnblüte mit Biene. Ein Riesenbestand der Roten Taubnessel, aber alle Blüten ohne Insekten. Wo sind diese denn in diesem Jahr geblieben? 😟 Knoblauchsrauke, deren Blätter essbar sind. Ein leeres Schnirkelschneckenhaus, das mit nach Hause zu meiner Schneckenhaussammlung ging. Alter Dosenhopf. Kleiner Schluckspecht. Hülle eines Gemeinen Rotzlings. Seltsamerweise steht darauf 'Luft'. Ein bisher noch unbekannter Fund. Er ist aus Styropor und wahrscheinlich handelt es sich um einen von der Witterung gebeutelten Tennisball. Ich frage mich immer wieder: "Warum werfen die Menschen einfach ihren Müll in die Natur?"  Man kann doch alles einpacken und daheim entsorgen. Die kleinen Schnaps-Püllchen passen nach dem Tr

Der Frühling hat begonnen - Blütezeit an der Alten Landstraße

Der Frühling hat nun auch auf dem Kalender begonnen. Am 20. März war Tag- und Nachtgleiche. Seither werden die Tage wieder länger und wärmer. Das milde Wetter hat mich am Nachmittag raus in die Natur gelockt. Diesmal bin ich ein Stück weit auf der Alten Landstraße gelaufen, die ab dem Ortsausgang in Richtung der 5 Kilometer entfernten Stadt führt. Der Waldrand und die Wiesenflächen sind voller blühender Schlehensträucher. Den betörenden Blütenduft roch ich schon von weitem. Weil die Sträucher nicht dicht gedrängt wachsen, haben sie teilweise üppige Ausmaße angenommen. In den Baumkronen wuselte es von Bienen und Hummeln und das Gebrumme war Musik für meine Ohren. Nach einer Weile verließ ich die asphaltierte Straße und bog auf einen Waldweg ein. Ein Rundweg führte mich durch den Wald, der erste Anzeichen von Grün aufweist. Vereinzelt haben Sträucher schon grüne Blättchen. Es geht ab jetzt alles rasend schnell. Unter den Sträuchern schneite es weiße Blütenblätter, denn der Höhepunkt der