Ein schmaler Pfad führt zum kleinen Teufelstisch und den kennen eigentlich nur Leute aus der Region.
Der kleine Teufelstisch beim Stephanshof. |
Den Ostersonntag hatten wir in diesem Jahr vormittags im Garten verbracht und den Grill angeheizt. Nach dem Essen legten wir uns nicht auf die faule Haut, sondern schnürten die Wanderschuhe.
Wir parkten unser Auto wieder auf dem Waldparkplatz am Stephanshof und tauchten ein in den stillen Wald.
Erst führte der Pfad bergauf und wir mussten heftig schnaufen. Dann aber konnten wir auf dem Bergkamm weiterlaufen und die erwachende Natur genießen.
Wir haben unser Ziel erreicht und eine Felsformation erreicht, neben der ein typisch pfälzisches Felsgebilde steht. Das ist der kleine Teufelstisch.
Wind und Wetter haben den relativ weichen Sandstein bearbeitet und zurück blieb dieser mächtige Felsblock auf filigranen Stelzen.
Unser roter Sandstein ist in der Region allgegenwärtig. Die Naturgewalten haben ihn im Laufe der Jahrtausende zu Felsentürmen, Felsenriffen und anderen bizarren Gebilden geformt.
Wir setzten unsere Rundwanderung fort. Dafür gingen wir auf dem Pfad wieder zurück, bis zu einem markierten Weg.
Unterwegs entdecke ich auf einem Felsen ein Stück gebogenes, rostiges Metall, das mich an die Dornenkrone von Jesus Christus bei der Kreuzigung erinnert.
Die Wanderung auf weichen Wegen durch den stillen Wald war ein Genuss.
Wenn man unterwegs müde wird, kann man sich auf einem der mit Moos bewachsenen Baumstümpfe ausruhen. Sie schauen aus wie kleine Hocker.
Wir erreichten nun einen breiten Weg, der als Rad- und Wanderweg ausgeschildert ist. Aber auch hier trafen wir an diesem Ostersonntag keinen Menschen.
Der Weg führt den Berg hinab ins Tal, vorbei an einem Steingarten, den ich kürzlich entdeckt hatte.
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Genauso malerisch wie bei der ersten Wanderung zu Beginn des Monats März war auch diesmal der Steingarten.
Ich blieb vor einer mächtigen Ameisenburg stehen und schaute eine Weile dem Gewusel der Waldameisen zu.
Diese kleinen, fleißigen Insekten sind damit beschäftigt, ihren Bau nach dem Winter zu reparieren und zu vergrößern. Sie sind ständig in Bewegung und ich habe sie auch an den Baumpilzen entdeckt.
Wenn ich ihnen zu nahe kam, sind sie unter den Pilzen in Deckung gegangen. Bestimmt haben sie geglaubt, ich sei ihr ärgster Fressfeind, der Specht.
Wir waren wieder im Tal angekommen und folgten dem Weg durch einen lichten Wald.
Erst dachte ich, dass hier jemand ein Bonbon-Papier weggeworfen hat. Dann aber erkannte ich einen Zitronenfalter, der seelenruhig an den Blüten der purpurroten Taubnessel saß und schlief.
Wie immer freut es mich, dass ich Euch auf diese zweistündige Wanderung mitnehmen konnte.
Liebe Grüße von der Pfälzerin
Das war eine wunderschöne Wanderung. Bei uns entscheidet sich hoffentlich heute, ob wir wieder wandern können oder nicht. Schatz hat heute einen Termin beim Orthopäden wegen des Fußes. Bei dem schlafenden Schmetterling hattest du Glück! Gerade die Zitronenfalter kenne ich als eher zappelig. Die auf ein Bild zu bekommen, find ich für gewöhnlich eher schwierig. Gerne hätte ich dich (in echt) begleitet. Das Wandern fehlt mir wirklich sehr!
AntwortenLöschenLiebe Ingrid,
AntwortenLöschendieser kleine Teufelstisch sieht schon beeindruckend aus auf Deinen Fotos. Was für eine schöne stille Wanderung durch den Wald. Man findet so viele Eindrücke die einen glücklich machen...ich bin es jetzt auch, nur vom anschauen Deiner Fotos.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga