Montag, 3. Januar 2022

Durch das Langenbachtal zum Naturdenkmal Bärenhöhle bei Rodalben

Auszug aus der Beschreibung einer Internetseite für Wandern: "Weit über die Landesgrenze hinaus ist die Bärenhöhe im Langenbachtal bei Rodalben als Naturdenkmal bekannt. Sie ist die größte, natürliche Felsenhöhle der Pfalz und beherbergt eine Quelle mit Wasserfall."

Obwohl ich nur ungefähr 10 Kilometern entfernt wohne, hatte ich bis dato noch nie etwas von dieser Höhle gehört oder gelesen.

Am Neujahrstag 2022 führte uns unsere Wanderung bei frühlingshaftem Wetter zur Bärenhöhle im Langenbachtal bei Rodalben. Ich wollte mir dieses Naturdenkmal unbedingt mal anschauen.




Wollt Ihr mitwandern?

Aber gerne, wenn Ihr gute wetterfeste Schuhe trägt, ist dies kein Problem. Der Weg dahin soll auch für Kinder und Rollstuhlfahrer geeignet sein. Das ist für meine Knie eine gute Sache, dachte ich mir.

Wir parken unser Auto auf dem kleinen Waldparkplatz am Rand der Stadt Rodalben, der gleich neben der Pirmasenser Straße liegt. Vom Parkplatz aus geht es eben auf einem gut begehbaren Weg etwa 2 Kilometer durch das Tal. Die Strecke ist beschildert, so dass sich niemand verlaufen kann.

Hätten wir als Strecke zur Höhle den Rodalber Felsenweg gewählt, könnten wir nicht so entspannt auf ebenem Weg wandern.


Der kleine Parkplatz am Ortsrand von Rodalben
war morgens noch leer.




Hier geht es lang!



Morgens lag die Stadt Rodalben im Dunst. Auf dem Rückweg schien die Sonne
und von Nebel war keine Spur mehr zu sehen.



Ein gut begehbarer, relativ ebener Weg führt durch das Langenbachtal.




Meine Trekkingschuhe wurden hier in der Pfalz gefertigt.
In Schwanheim ist eine Schuhfabrik, die Schuhe der Marke
Waldläufer herstellt. Genau richtig für unseren 
Pfälzerwald!

Ich liebe unsere lieblichen Wiesentäler, die auch im Winter ihren Reiz haben. Man sieht viele Bäume, die üppig von Moos besiedelt sind. Das ist ein Zeichen, dass hier viel Nässe herrscht.








An jeder Wegekreuzung stehen Schilder. Am besten
gefallen mir die alten Holzschilder, weil sie einen
gewissen Charme haben.
Die neuen Schilder sind aus Kunststoff.

Nach ungefähr zwei Kilometer haben wir die Bärenhöhle erreicht. Bis hierher war der Weg eben und auch für Leute mit Gehbehinderungen zu schaffen.

Allerdings ist der Pfad nach oben zu den beiden Teilen der Höhle, die übereinander liegen, sehr steil und wegen der Nässe rutschig. Man muss gut aufpassen, wenn man auf den schmalen Wegen zur Höhle geht.

Ein Schild erklärt, dass die Einrichtungen neben dem Weg (Kneipp'sches Wasserbecken, sowie Tische und Bänke) mit Landesmitteln errichtet wurden. Ich habe sie nicht fotografiert, weil alles nass und mit Moos besiedelt war.

Mich hat an diesem Tag nur die Höhle interessiert.















Ich schlüpfe vorbei am kleinen Wasserfall in die untere Höhle hinein und bin beeindruckt. So schön hatte ich sie mir nicht vorgestellt.

Der Blick vom Inneren raus durch den Wasserfall ist ein tolles Erlebnis. Das Wasser plätschert und sprudelt und ich war froh, dieses Ziel ausgewählt zu haben.

Dann steigen wir auf einem sehr schmalen, steilen Pfad hoch zu dem oberen Teil der Höhle.











Der obere Teil der Höhle ist noch schöner und imposanter als unten. Eine Quelle sprudelt im hinteren Teil aus dem Stein, fließt erst in ein Becken und dann sprudelnd in eine Wasserrinne, um danach als Wasserfall über die Öffnung der unteren Höhle zu fallen.







Inzwischen hat die Sonne den Nebel vertrieben. Auf dem Rückweg zum Parkplatz durch das Langenbachtal hatte ich meine Jacke ausgezogen, weil es mild wie im Frühling war.

Man hatte am Neujahrstag 2022 den Eindruck, dass wir schon März haben und das Osterfest bevorsteht.

Schön, dass Ihr mich heute begleitet habt!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

4 Kommentare:

  1. Gar nicht weit von uns gibt es auch eine Höhle wo mal ein Bär drin gelebt haben soll.
    Das Skelett und die Spuren lassen diese Vermutung zu.
    Ich mag das übrigens auch sehr wenn ich weiß wo meine Sachen hergestellt werden. Gerne werden heimische Produkte bevorzugt.
    Viele Grüße und ein schönes 2022 wünscht Dir Heidi

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  2. Was für eine beeindruckende Höhle. Auf dem Bild Nr. 12 kann man die Relationen anhand des Herrn Pfälzer (?) gut erkennen. Das in der Höhle eine Quelle sprudelt fasziniert mich. Sollte ich es jemals in die Pfalz schaffen, wird diese Höhle definitiv auf meinem Wunschzettel stehen :-) Vielen Dank für's Zeigen.

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    1. Falls Ihr hier mal wandern wollt, kann ich Euch jede Menge Flyer und Prospekte von tollen Wanderwegen besorgen. Bei Rodalben gibt es den Felsenwanderweg mit insgesamt 44 Kilometern Länge. Den erwandern manche Touristen in Etappen. Er hat eine eigene Internetseite, auf der Du nachlesen kannst.
      LG Ingrid

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  3. Das war ja jetzt wirklich toll mit Dir mitwandern zu können. Die Höhle sieht wirklich sehr beeindruckend aus auch der Blick von innen nach außen. Schön dass Du uns den Pfälzerwald so wunderbar nahe bringst

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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