Ich musste einsehen, dass es mir nie gelingen wird, auf den Haferfelsen zu gelangen. Es hat sich herausgestellt, dass es ein reiner Kletterfelsen ist.
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Am Sonntagabend, gegen 18.30 Uhr, sind wir wieder nach Dahn gefahren, haben das Auto auf dem Parkplatz unterhalb der Burgengruppe Altdahn-Grafendahn-Tanstein abgestellt und sind einen Rundweg um den Haferfelsen herum gelaufen.
Hinter dem hölzernen Ritter erkennt man die Altdahner Burgengruppe. |
Der Haferfelsen erstreckt sich auf dem Nachbarberg, neben der Burgengruppe. Leider kann ich hier nicht mit tollen Felsbildern aufwarten, denn vom Rundweg unterhalb sind die Felsen kaum sichtbar.
Wir starten den Rundweg dort, wo jemand ein Herz in einen Baumstumpf geschnitzt hat. |
Sanft führt der Weg leicht bergauf. |
Nach einem trüben Tag schien am Abend wieder die Sonne. |
Die Wege im Wald sind gut markiert. |
Wir befinden uns hier am Fuß des Haferfelsens. |
Unterwegs ist mir aufgefallen, wie üppig das Waldspringkraut in diesem Jahr wächst. Es hat sogar eine Ruhebank zuwuchern lassen.
Wir suchen eine Möglichkeit, auf den Haferfelsen zu gelangen und folgen einem kleinen Trampelpfad unterhalb der Felsen.
Der kleine Trampelpfad ist kaum zu sehen. |
Stellenweise müssen wir über Baumwurzeln klettern und unter umgefallenen Bäumen durchkriechen. |
Dann ist Schluss. Wir stehen an der Felswand. Ohne Kletterausrüstung geht es hier nicht mehr weiter. |
Der Fuß des Felsens liegt im Schatten, während die Abendsonne oben die Baumwipfel und die Felsen golden aufleuchten lässt. |
Nachdem wir keinen für uns möglichen Weg auf den Felsen gefunden haben, sind wir zurück auf den Hauptweg gegangen und haben unseren Rundgang fortgesetzt.
Nach einer guten Dreiviertelstunde sind wir am Rastplatz mit Blick auf die Burgengruppe angekommen, den ich schon in anderen Beiträgen vorgestellt habe. Klick hier.
Nun sind es nur noch 250 Meter bis zum Parkplatz zu gehen.
Auf der Rückfahrt nach Dahn entdeckte ich einen interessanten Brunnen am Schulzentrum. Wir haben angehalten, um ihn näher zu erkunden.
Daheim habe ich gelesen, dass er als Walthari-Brunnen bezeichnet wird.
Walthari war von 540 bis 546 Herzog der Langobarden an der mittleren Donau. Er war noch minderjährig, als er die Macht übernahm. Sechs Jahre später wurde er von Audoin "beseitigt", damit dieser selbst den Thron besteigen konnte.
Hier in der Pfalz findet man diesen Namen öfter. Beispielsweise eine Walthari-Klause in der kleinen Gemeinde Petersbächel und ein weiterer Brunnen in Münchweiler mit dem Namen Walthari-Brünnchen. Welchen Bezug Walthari zur Stadt Dahn, dem Pfälzerwald oder dem Schulzentrum hat, fand ich nicht heraus.
Liebe Grüße von der Pfälzerin
Hier gab es mal eine Buchhandlung Walthari, wo vorwiegend die Studenten der gegenüberliegenden Universität eingekauft haben. Der Brunnen ist toll. Und auch eure Wanderung hat mir mal wieder sehr gut gefallen und ich bin gern virtuell mitgelaufen. Echt schade, dass man ohne Kletterzeug nicht auf den Felsen gelangen kann. Da wäre dann für mich auch Schluss gewesen.
AntwortenLöschenSo schöne Bilder hast du von der Wanderung mitgebracht! Ich war im Oktober zum Geburtstag einer lieben Freundin in Dahn eingeladen, sie stammt von dort und hat als Kind mit ihrer Schwester auf der Burg gespielt. Die Gegend ist wunderschön und ich habe mich sehr gefreut, das hölzerne Herz im Wald, den Ritter und die Burgen wieder zu entdecken! Vielen Dank, dass ich dich hier noch einmal dorthin begleiten durfte!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Susanna