Direkt zum Hauptbereich

Auf dem Erbeskopf

Wir machen eine Zeitreise drei Jahre zurück zum Juli 2017.

Damals war der Sommer kühl und regnerisch. Das hat uns nicht davon abgehalten, eine Fahrt durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald zu machen und dabei das Plateau auf dem Erbeskopf zu besuchen.




Der Erbeskopf ist der höchste Berg im Hunsrück.

Touristen halten sich hauptsächlich am Hunsrückhaus, einem Besucherzentrum mit Sommerrodelbahn auf. Das Plateau mit der markanten Aussichtsplattform besuchen im Sommer nur wenige Leute.

Man erreicht es entweder zu Fuß über einen der Wanderwege oder mit dem Auto über eine schmale Zufahrtstraße. 




"Windklang" wird die hölzerne Skulptur genannt.




Von hier aus kann man auf die Rodelbahn schauen, die im Sommer nicht genutzt wird. Im Winter bei idealem Wintersportwetter herrscht hier immer viel Betrieb, wie ich im Fernsehen schon mitbekommen habe.



Man hat einen weiten Ausblick und kann bis zum Moseltal und bis in die Eifel hinein schauen.







Rund um das Plateau präsentieren Künstler ihre von der Natur inspirierten Skulpturen. Man kann sie bei einem Rundgang auf dem Spazierweg entdecken.











Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald besteht noch nicht lange. 

Im Jahr 2014 einigten sich die Landesregierungen Rheinland-Pfalz und Saarland per Staatsvertrag zur Errichtung und Unterhaltung eines Nationalparks.

75 % der Fläche des Nationalparks sollen einer natürlichen Entwicklung überlassen und damit zur Wildnis werden.

Das heißt aber auch für die Anwohner, dass sie kein Brennholz mehr schlagen dürfen und insgesamt viele Einschränkungen bestehen. Es ist in diesem Gebiet auch verboten, Pflanzen und Pilze zu sammeln und sich abseits der Wege aufzuhalten.

Vorher war unser Pfälzerwald als Nationalpark vorgesehen, aber unsere Jagdpächter und Waldbesitzer haben sich vehement dagegen gewehrt. Mit Erfolg, wie sich gezeigt hat. Dann wurde der Nationalpark im Hunsrück eingerichtet.



Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Tolle Bilder hast du wieder gezeigt. Eine tolle Landschaft. Ja, jede Medaille hat zwei Seiten. Zum einen ist Naturschutz sehr wichtig. Aber die Anwohner müssen sich dafür oft ziemlich umstellen. Das gleiche ist ja auch bei den erneuerbaren Energien zu sehen. Jeder findet Ökostrom aus Wind sehr gut, aber niemand will so ein Windrad in der "Nachbarschaft". Beides geht halt nicht.

    AntwortenLöschen
  2. Interessanter Beitrag von diesem schönen Ort den du zeigst diesmal.
    Da schliesse ich mich an der Nicky, es ist immer nicht leicht jeden Recht zu machen.
    Lieben Gruss Elke

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Besuch bei den meckernden Damen in Obersteinbach

Am vergangenen Wochenende gab es rein gar nichts zu meckern. Das Wetter war sonnig und warm. Gemeckert haben nur die Ziegen in der Ferme du Steinbach in Frankreich, denn wir haben den Ziegenbauernhof besucht und Nachschub an Ziegenfrischkäse gekauft. Schon alleine die Fahrt durch die frühlingshafte Natur war ein Genuss. Gut, dass wir schon gegen 10 Uhr losgefahren waren, denn noch war es in der Ferme (Bauernhof) ruhig.  Die Ferme du Steinbach, malerisch am Ortseingang gelegen. Der Hofladen ist auch sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nachdem ich eingekauft hatte, verstaute Herr Pfälzer den Frischkäse in der Kühlbox im Kofferraum des Autos und wir gingen rein in den Ziegenstall, der für Besucher offen ist. In dem hellen, sauberen Stall fühlen sich die Tier sichtlich wohl. Das Melken war schon erledigt und die Melkstände wurden gereinigt. Durch eine Glasscheibe kann man zuschauen, wie die Ziegenmilch verarbeitet wird. Die Ziegenkäserei funktioniert wie eine gläserne Fabrik; man kann dur

Seltsame Funde am Wegesrand

An den Regentagen der vergangenen Woche hatte ich Zeit, um die Bilder meiner Ausflüge zu sortieren und zu bearbeiten. Wenn ich wandere oder spazieren gehe, so achte ich meistens auch auf den Wegesrand. Oft entdecke ich kleine Naturschätze, aber auch viel Unrat. Löwenzahnblüte mit Biene. Ein Riesenbestand der Roten Taubnessel, aber alle Blüten ohne Insekten. Wo sind diese denn in diesem Jahr geblieben? 😟 Knoblauchsrauke, deren Blätter essbar sind. Ein leeres Schnirkelschneckenhaus, das mit nach Hause zu meiner Schneckenhaussammlung ging. Alter Dosenhopf. Kleiner Schluckspecht. Hülle eines Gemeinen Rotzlings. Seltsamerweise steht darauf 'Luft'. Ein bisher noch unbekannter Fund. Er ist aus Styropor und wahrscheinlich handelt es sich um einen von der Witterung gebeutelten Tennisball. Ich frage mich immer wieder: "Warum werfen die Menschen einfach ihren Müll in die Natur?"  Man kann doch alles einpacken und daheim entsorgen. Die kleinen Schnaps-Püllchen passen nach dem Tr

Der Frühling hat begonnen - Blütezeit an der Alten Landstraße

Der Frühling hat nun auch auf dem Kalender begonnen. Am 20. März war Tag- und Nachtgleiche. Seither werden die Tage wieder länger und wärmer. Das milde Wetter hat mich am Nachmittag raus in die Natur gelockt. Diesmal bin ich ein Stück weit auf der Alten Landstraße gelaufen, die ab dem Ortsausgang in Richtung der 5 Kilometer entfernten Stadt führt. Der Waldrand und die Wiesenflächen sind voller blühender Schlehensträucher. Den betörenden Blütenduft roch ich schon von weitem. Weil die Sträucher nicht dicht gedrängt wachsen, haben sie teilweise üppige Ausmaße angenommen. In den Baumkronen wuselte es von Bienen und Hummeln und das Gebrumme war Musik für meine Ohren. Nach einer Weile verließ ich die asphaltierte Straße und bog auf einen Waldweg ein. Ein Rundweg führte mich durch den Wald, der erste Anzeichen von Grün aufweist. Vereinzelt haben Sträucher schon grüne Blättchen. Es geht ab jetzt alles rasend schnell. Unter den Sträuchern schneite es weiße Blütenblätter, denn der Höhepunkt der