Mittwoch, 2. September 2020

Septembermorgen

Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen;
bald siehst du, wenn der Schleier fällt, 
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.

(Edurard Mörike, deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter)


Archivbild vom September 2018.


🌃


Seit dem Wochenende macht der Sommer eine Pause. Es regnet oft und es ist kühler geworden. Dabei ist es nicht wirklich richtig kalt, aber es herrscht auch keine sommerliche Hitze mehr.

Ich atme auf und genieße die Abkühlung. Vor allem mag ich die stillen Morgenstunden, wenn die Hektik des Tages noch nicht ausgebrochen ist.

Als ich gestern kurz vor sieben Uhr in unserem Dorf losfuhr war es nebelig. 


Geheimnisvolles Dämmerlicht über dem nebelverhangenen Dorf.



Ganz entspannt fuhr ich in die wenige Kilometer entfernte Stadt. Ich war ausgeschlafen, denn wenn abends die Sonne recht früh untergegangen ist, wird es ruhig im Dorf. In der Nacht hatte es leicht geregnet und ich fühlte mich drinnen so richtig heimelig und ging abends früh zu Bett.

Nun genieße ich die frische Morgenluft auf dem Weg ins Büro.

In der Stadt angekommen, staune ich über die Wuchskraft der Natur. Sie lässt einfach wachsen, egal ob es jemanden gefällt oder nicht. So wie diese Pflanzen an einem Zaun.


Pflanzen wachsen am Zaun des Parkplatzes eines Supermarktes.


Ich beschloss, mal nicht über den Stadtplatz zu laufen, sondern einen kleinen Umweg durch den Hof des Kulturzentrums Alte Post zu machen.




Von hier aus habe ich einen herrlichen Blick auf die städtische Feuerwache.

Auf der Rückseite des Kulturzentrums Alte Post wurde die Fassade mit Glas verkleidet. 




Der Innenhof ist picobello sauber. Die städtischen Gärtner beweisen großes Geschick bei der Auswahl der Pflanzen in den öffentlichen Anlagen und Parks.













Vor dem mit Glas verkleideten Gebäude wachsen Pflanzen zwischen blauen Glassteinen. 

In der gläsernen Fassade spiegelt sich der Morgenhimmel.




Es verspricht ein schöner Tag zu werden. Am Himmel sind nur wenig Wolken zu sehen. Die grauen Regenwolken der Nacht haben sich verzogen.




Im Innenhof des Kulturzentrums stehen bayrische Wappenlöwen. Das ehemalige Königlich Bayrische Postamt mit den Löwen erinnert an die Zeit, als Pirmasens unter bayrischer Verwaltung stand. 




🌇


Ich könnte ewig hier stehenbleiben und die Spiegelungen in der gläsernen Fassade bewundern und ich mag auch die Stauden zwischen den blauen Glassteinen.




Es hilft alles nichts; das Büro ruft. Ich muss weiter gehen.








Am vorderen Eingang des Innenhofes weht eine Fahne, die verkündet , dass sich gerade eine Hugo-Ball-Ausstellung im Gebäude befindet.

Ich bin in der Bahnhofstraße angekommen.

Links rum schaue ich in Richtung Bahnhof ...




... und rechts rum in Richtung Innenstadt. Das ist die Richtung, in der ich weitergehen muss.



Jetzt passiere ich den Josef-Krekeler-Platz, über den ich normalerweise gegangen wäre.




Hier ist auch die wunderschön renovierte Vorderseite des Gebäudes des ehemaligen Königlich Bayrischen  Postamtes zu sehen.




So relaxed der Tag begonnen hatte blieb er leider nicht. Ich hatte gestern Morgen noch ziemlichen Stress im Büro. Macht aber nichts, denn ich genoss auch wieder in aller Ruhe den Rückweg zum Auto. Allerdings war mittags deutlich mehr los in dieser viel befahrenen Bahnhofstraße.

🌇

Frühherbstliche Grüße von der Pfälzerin

3 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Ingrid,
    herzlichen Dank für die schönen Bilder und Eindrücke von Deinem Weg zur Arbeit und das schöne GEdicht, eins meiner Lieblingsgedichte im September :O)
    Hab einen schönen und freundlichn Wochenteiler!
    ♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

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  2. So einen schönen Weg zur Arbeit habe ich nicht. Selbst wenn ich Umwege laufen würde, käme ich nicht so toll zur Arbeit. Industriegebiet halt :-) Von daher erfreue ich mich nun an deinen Bildern und hoffe, mein Bürotag wird nicht zu stressig. Einen schönen Mittwoch wünsche ich dir.

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  3. Liebe Ingrid, danke für das Mitnehmen zu deinem Büro und es war so schön diese Ruhe wenn kaum Menschen unterwegs sind gefällt mir auch. Das Gebäude Kulturzentrum ist toll und die Grünanlagen sind schön bepflanzt mit den blauen Steinchen auch noch passt alles zusammen.
    Überall wächst was ich bewundere es immer wie die da wachsen können kaum Platz am Zaun oder zwischen den Rillen am Boden.
    Nur gut dass du vor dem Stress alles so ruhig erleben konntest.
    Ich wünsche dir eine schöne Restwoche!
    Lieben Gruss Elke

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