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Wohlauf in Gottes schöne Welt - ein ganz besonderer Wanderweg

Wohlauf in Gottes schöne Welt - ade!

Die Luft ist blau und grün das Feld - ade!

Die Berge glüh'n wie Edelstein;

ich wand're mit dem Sonnenschein

ins weite Land hinein.

(Erste Strophe eines Volks- und Wanderliedes nach einem Text von Julius Rodenberg um 1855)




Am Sonntagmorgen bin ich früh aufgestanden und hatte Lust zum Wandern. Der Welt bester Ehemann schlief noch, aber ein Anruf bei der Tochter zeigte, dass auch sie Lust auf Bewegung hat. Wir sind dann zusammen losgegangen auf einem ganz besonderen Rundweg um unseren Ort.




Wir starten am Parkplatz des Friedhofes und laufen zunächst auf einem schmalen Weg vorbei am Frauenbrünnchen. Dorthin habe ich Euch vor einem Jahr schon einmal mitgenommen.

Klick hier.

Die Sonne verschwand hinter den Wolken und es war frisch bei 7 Grad. Aber die Luft war klar und rein und es war eine Freude, sich in der stillen Natur bewegen zu können.






Der Vogellehrpfad ist in die Jahre gekommen, wird aber immer noch von ehrenamtlichen Mitgliedern gepflegt.




Wir biegen ab auf einen breiten Weg, folgen ihm eine Weile und steigen dann noch zur Langmühler Aussicht.

Egal, welcher Markierung man folgt, alle Wege führen zu einem der schönsten Aussichtspunkte in der Region.














Wir schauen auf die sanften Hügel des Pfälzer Wasgau mit seinen dichten Wäldern. In der Ferne erkennt man das Dorf Lemberg und etwas weiter seitlich den Ortsteil Langmühle, die vollkommen in den Wald eingebettet sind.

Wir gehen weiter zum sogenannten Bassin, einem betonierten Wasserrückhaltebecken aus uralten Zeiten. Es ist ein beliebter Rastplatz für Wanderer.










Mittlerweile hat es zu regnen begonnen. Mich stört dieser leichte Regen nicht und wir gehen weiter auf unserem Rundkurs. Nach einer Kurve führt uns der Weg vorbei an einer Schutzhütte, die wie alles hier schon etwas älter ist. Sie soll demnächst restauriert werden.






Wir sind auf dem Rückweg in Richtung Dorf. Jetzt passieren wir einen zauberhaften Wald mit skurril anmutenden Eichenbäumen.



Dort droben hängt etwas, das wie eine Bombe ausschaut. Tatsächlich ist es eine selbstgebaute Nisthöhle für Fledermäuse.




Bisher waren wir alleine im Wald unterwegs. Nun begegnen uns andere Wanderer und Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern.






Die zahlreichen Holundersträucher, die den Weg säumen, haben schon grünes Blattwerk. 

Wir sehen eine Infotafel für den neu gestalteten Sternwandelweg. Den werden wir das nächste Mal begehen und natürlich dürft Ihr mich begleiten, wenn Ihr Lust dazu habt.




Wir folgen der Straße runter zum Friedhof, wo unser Auto geparkt wurde. Ehe wir es erreichen, entdecke ich noch diese hübschen Baumpilze.




Falls Ihr Euch fragt, warum dies ein besonderer Rundweg für mich ist: Er begleitet mich bereits mein gesamtes Leben. Schon im Kinderwagen wurde ich von den Eltern hier geschoben und in den folgenden mehr als 60 Jahren wanderte ich mindestens einmal im Jahr hier auf diesem Rundwanderweg. Denn das Dorf ist mein Heimatort.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Was für ein schöner Weg. Und wenn er dich schon dein Leben lang begleitet, ist er wirklich etwas besonderes. Für den Schatz und mich ist es unser Jahrestagsweg - die erste Wanderung, die wir zusammen gemacht haben wiederholen wir auch jedes Jahr einmal. Und daheim ist es der Weg durchs Gelängebachtal, wo ich auch als Kind schon spazieren geschoben wurde. Sehr gerne habe ich dich auf dieser Runde begleitet und die virtuelle Aussicht sehr genossen.

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  2. Ach ist das schön liebe Ingrid, so ein Weg der Dich so lange Zeit begleitet hat das ist wie ich finde wunderbar und sollte regelmäßig besucht werden, toll dass wir Dich begleiten durften, der Wald ist einfach Balsam für die Seele und muss gehegt werden.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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